Testphase Zugverkehr

Seit dem vorigen Blogeintrag wurden vielfältige Fahr- und Programmiertests gemacht. Dabei konnte ich zum Einen Rocrail näher kennenlernen (stehe aber noch immer am Anfang, da die Software sehr viele interessante Features bietet) und habe auch noch einige Schwachstellen in der Gleisverlegung ausgemerzt. Dies bedeutet auch teilweisen Rückbau: Die beiden Schattenbahnhofsgleise wurden wieder abgebaut, da dort kein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Nunmehr bleibt nur das einfache Durchfahrtsgleis im Tunnel. Mittlerweile läuft alles zu meiner Zufriedenheit. Der Servo an Weiche 3 (rechts hinten) bekam immer wieder Störimpulse, da seine Zuleitung vom Decoder über einen Meter lang war und gemeinsam mit anderen leitungen im Kabelkanal lag. Provisorisch habe ich nun ein abgeschirmtes Kabel außerhalb des Kabelkanals gelegt und das Problem konnte zu 95% gelöst werden. Für den Rest probiere ich nun noch verschiedene andere Servos aus. Weitere ungelöste Probleme sind, daß die Rückmeldung von der z21 an Rocrail teilweise nicht funktioniert, d.h. die Rückmelder werden nicht ausgewertet und Fahrreglereinstellungen von der z21 App werden nicht in Rocrail sichtbar. Nach einem Neustart von rocrail funktioniert es dann wieder. Ein weiteres Problem ist, daß die Weichen sich manchmal anscheinend von selbst verstellen, d.h. keine Übereinstimmung zwischen echter Weichenstellung und Anzeige in Rocrail. Hier werden noch weitere ausführliche Tests erfolgen. Auch der Automatikverkehr konnte schon getestet werden ebenso wie das Anlegen von Funktionen (Licht an im Tunnel oder Bimmeln beim Durchfahren eines Blocks).

 

Unten noch ein erstes Bild eines Lorenzuges mit meiner Tillig Lok, die ich auf den Namen "Lena" getauft habe. Die endgültige Beschriftung wird wohl später aus Messing geätzt. Die Loren, die alle gebraucht gekauft wurden und sicherlich schon Jahrzehnte auf dem Buckel haben, wollten zuerst keine der Weichen ohne Entgleisung überfahren. Sie mussten deshalb erst kleine Anpassungen über sich ergehen lassen:

Das Spurkranzinnenmaß war mit 7,2-7,4 mm zu klein für meine PECO Weichen und bleiben deshalb an den seitlichen Radführungen hängen. Das optimale Innenmaß der Achsen wurde nun auf 7,6 mm eingestellt. Der Spurkranz war bislang zylinderförmig, was manchmal auch zu Entgleisungen geführt hat. ich habe nun die Spurkränze mit einer Kleinbohrmaschine so abgedreht, daß der Spurkranz wie ein Kegelstumpf aussieht, d.h. außen spitz ist, so wie das auch bei den allermeisten Loks und Wagen der Fall ist. Seither laufen die Loren problemlos. Lediglich im größeren Verbund kann es zu Entgleisungen kommen, wenn die Loren leer sind. Hier werde ich also noch kleine Gewichte verteilen, um die Betriebssicherheit zu erhöhen.